Über mich

Irgendwann kam es dazu, dass mich zuerst Verwandte und Bekannte und durch deren Empfehlung auch immer mehr "Fremde" baten, die für sie treffenden Worte zu finden, die sie selbst nicht formulieren konnten. Das erfüllte mich mit Freude und ich begann dies immer weiter auszubauen und um Reden zu den verschiedensten Anlässen zu erweitern. So wurde daraus mein zweites "Standbein"

Meine Tätigkeit als Dozentin entwickelte sich ähnlich wie meine Reise zur Texterin eher zufällig. Auf Arbeit einmal für eine gebuchte und dann verhinderte Referentin eingesprungen zeigte sich, wie gut mir diese Aufgabe liegt und wie viel Spaß sie mir bereitet. So begann ich mich in dem Bereich weiterzubilden und unterschiedliche Seminare zu besuchen. Das sich diese Investitionen gelohnt haben, zeigten die positiven Rückmeldungen meiner Teilnehmer und die vermehrten Buchungen.

Als ich im Jahr 2011 selbst Mutter wurde, richtete sich mein Fokus neu aus. Mein größtes Ziel war es, eine gute Mutter zu sein und eine enge Bindung zu meinem Sohn aufzubauen. Jedoch spürte ich nach einem Jahr, das es mich auch wieder zurück in den beruflichen Alltag zog. Gänzlich zu Hause zu sein, füllte mich nicht aus. So sehr ich meinen Sohn auch liebte, ich wünschte mir die Rückkehr ins Arbeitsleben. Mir fehlte die Art, wie mich die Arbeit gedanklich fordert und wie ich an den mir gestellten Aufgaben wachsen konnte.

Mit der Wiederaufnahme meiner 35 Stunden - Stelle gehörte ich dann zur Gruppe der berufstätigen Mütter und lernte sehr schnell kennen, was viele von ihnen erleben. Der tägliche Struggle zwischen Job, Haushalt, Familie und all den anderen Verpflichtungen brachte mich immer wieder an meine Grenzen und auch darüber hinaus. Ich war gestresst, wurde oft laut und alles fühlte sich einfach nur noch schwer an - ich war gefangen im Mamsterrad und meilenweit von dem entfernt, wie ich als Mama sein wollte. Dabei hatte ich ständig das Gefühl, keiner meiner unzähligen Rollen wirklich gerecht zu werden.