Blog & Podcast

Blog & Podcast

Hier teile ich alles mit Dir, was mich selbst als Mutter aber auch in meiner Funktion als Coach und Mentorin beschäftigt. Wann immer mich etwas bewegt, wirst Du es hier lesen.

Außerdem findest Du hier immer Infos zu den neuesten Podcastfolgen und einen direkten Link zum reinschauen.

Warum uns Selbstfürsorge oft so schwer fällt?                                             14.03.2024

Oder der Gedanke hinter dem ABER…


"Nicole, ich weiß ja, dass ich mir auch Zeit für mich selbst nehmen sollte
ABER …"


Wie oft ich diesen Satz während meiner Tätigkeit als Mentorin für Mütter schon gehört habe, kann ich gar nicht zählen und was nach diesem
ABER kommt, ist so bunt wie das Leben.


ABER ich habe Angst, dass dann die Kinder zu kurz kommen…

ABER anschließend muss ich dann doppelt so viel leisten, um nachzuholen, was liegen geblieben ist…

ABER ich kann dabei einfach nicht abschalten…

ABER ….


Und hey, klar sind alle diese Aussagen und Gedanken berechtigt. Allerdings helfen sie uns in diesem Moment nicht wirklich, denn sie ändern nichts an der Tatsache, dass wir diese Auszeiten als Mutter oft so dringend brauchen. 


Was ist also die Lösung dieses Dilemmas?


Ich habe zwar gesagt, in diesem Moment nützen uns die Sätze nichts, aber wir können sie uns zu nutze machen.


Lass uns dafür folgende Schritte gehen…

  1. Den Gedanken nach dem ABER identifizieren
  2. Den Gedanken hinter dem Gedanken finden
  3. Mit dem “Hintergedanken” ;-) arbeiten


Ok, das klingt jetzt vielleicht etwas komisch, lass es mich an einem Beispiel aus einer der letzten Begleitungen erklären…


Hanna (Name geändert) erklärte mir in einem der ersten Zoom-Calls, auf die Frage, wie oft sie sich Zeit für sich nimmt, dass das eher nicht so häufig vorkommt. Sie wisse schon, dass das irgendwie wichtig sei,
ABER (da war es das ABER) sie habe einfach keine Zeit dafür und außerdem schaffe sie es auch so ganz gut durch den Alltag… Nach mehrmaligem Hinterfragen stellt sich heraus, dass sie Angst davor hat, egoistisch zu sein, wenn sie sich diese Zeiten wirklich einfordert und dass sie dabei doch auch ihre Kinder vernachlässigt. 


Was haben wir nun gemacht? 


Ich habe mit Hanna eine Übung durchgeführt, die mir selbst und auch vielen anderen Mamas schon geholfen hat, diese Angst, Selbstfürsorge sei egoistisch abzulegen.


-> Zunächst trugen wir zusammen, was sie denkt, wie sie sich anschließend fühlen würde, wenn sie sich mal wirklich eine Auszeit gönnt. Schnell meinte sie, dass sie dann vermutlich entspannter, gelassener im Umgang mit den alltäglichen Herausforderungen und auch irgendwie glücklicher sein würde.


-> Daraufhin gab ich ihr ein weißes Blatt Papier und bat sie, in die Mitte ihren Namen zu schreiben. Anschließend sollte sie um sich herum auf dem Blatt all die Menschen vermerken, die davon profitieren würden, wenn sie sich selbst Auszeiten gönnt und damit eben entspannter, gelassener und glücklicher ist. 

Am Anfang fiel ihr das recht schwer und außer ihrer Familie und ihren engsten Freunden fiel ihr keiner ein.


-> Da fragte ich sie, wie sich z.B. ihr Verhalten der Kassiererin im Supermarkt oder auch Passanten auf der Straße gegenüber verändern würde, je nachdem ob sie gehetzt und gestresst, wie jetzt so häufig, oder entspannt und ausgeglichen wäre, wie sie es sich nach regelmäßigen Auszeiten vorstellt. Und wie sich das wiederum auf das Verhalten der Kassiererin den anderen Kunden gegenüber auswirken könnte und so weiter und so weiter…Da wurde ihr schnell klar, welches Ausmaß es annehmen kann, wenn sie “nur” gut für sich selbst sorgt.


Am Ende der Sitzung war ihr Blatt vollgeschrieben mit Menschen, die davon profitieren könnten, wenn sie sich wirklich diese Auszeiten gönnt. Auch wenn die positiven Auswirkungen für ihre Familie am größten und für sie auch am wichtigsten waren, hat es sie doch unglaublich beeindruckt, wie weit es reichen kann, wenn nur ein Mensch (in dem Fall sie) Selbstfürsorge aktiv lebt. Von da an fiel es ihr viel leichter, mit mir gemeinsam Zeiten im Kalender zu finden und fest zu blocken für Momente, in denen sie sich selbst etwas Gutes tut.


Wenn du also auch schon mal dachtest, Auszeiten wären schon schön
ABER

dann fühl dich herzlich eingeladen, die drei Schritte zu gehen.


Hier dafür noch ein paar Übungen für weitere “Hintergedanken”, denen ich in meinen Begleitungen oft begegne.


Meine Kinder kommen dabei zu kurz → Dann bin ich eine schlechte Mutter

Übung: Notiere dir auf einem Blatt Papier WIE genau deine eigenen Kinder davon profitieren, wenn du gut für dich sorgst (vielleicht kannst du ihre Gefühle sicherer begleiten oder bei Streitigkeiten zwischen den Kids entspannter reagieren…) + WANN kannst du Zeiträume dafür finden, wo du weißt, dass deine Kinder gut versorgt sind?


Ich muss anschließend doppelt so viel leisten um den liegen gebliebenen Haushalt nachzuholen → Sonst bin ich eine schlechte Hausfrau

Übung: Kläre für dich folgende Fragen: WAS ist für dich eine “gute Hausfrau”? WELCHER Glaubenssatz steckt da dahinter? Wo kommt er her? Ist das wirklich dein Gedanke (brauchst du die Ordnung, um dich wohlzufühlen oder hast du ihn in deiner Kindheit oft gehört/vorgelebt bekommen?)

Wenn es dein Gedanke ist: WELCHES Maß an Ordnung brauchst du? WO kannst du dir Unterstützung holen (z.B. durch eine gemeinsame Aufräumzeit mit der ganzen Familie jeden Abend vorm ins Bett gehen, eine Putzfrau…)

Wenn es nicht dein Gedanke ist, bearbeite ihn mit den 5 Schritten zur Auflösung von negativen Glaubenssätzen. Du findest sie in meinen kostenfreien "breaking free” Guide, sicher ihn dir HIER

 TIPP: Du kannst ihn auch für die Bearbeitung anderer hinderlicher Überzeugungen nutzen!


Nun wünsche ich dir von Herzen, dass du deinen Gedanken nach dem ABER für dich auflösen kannst, um dir die so notwendigen Auszeiten zu gönnen und deine Selbstfürsorge zu priorisieren.


Wenn du dir dabei Unterstützung wünschst, melde dich gerne bei MIR.


Entspannung finden zwischen Waschladungen, Wocheneinkauf und dem Abgabetermin im Job?                                                                                                15.02.2024

Von 5 Minuten, die so viel verändern können


Ich tippe die letzten Zeilen in meinen Rechner und klappe ihn endlich zu - geschafft, mal wieder kurz vor der Angst, wie mein Vater schon zu sagen pflegte. Beim Blick auf die Uhr wird es mir dennoch schlecht. Nur noch 40 Minuten und die Kita schließt. 40 Minuten und ich muss einmal durch die ganze Stadt. Hastig werfe ich mir meine Jacke über, schnapp meine Tasche und sprinte ins Auto. Nach 30 Minuten (ich kann es kaum glauben), einigen sehr gelben Ampeln und mehreren Schweißausbrüchen und Flüchen komme ich noch rechtzeitig in der Kita an. Unter dem kritischen Blick der Erzieherin schnappe ich mein Kind, helfe ihm so schnell es geht in Jacke und Matschhose und verlasse mit einem quengeligen Kind - weil es diese Hektik ebenso wenig mag wie ich - das Kitagebäude. Jetzt noch schnell in den Supermarkt den Wocheneinkauf erledigen. Um den Tag zu komplettieren gibt es natürlich die Lieblingswurst meines Mannes gerade heute nicht und das Sensitive Waschpulver, welches der Kleine wegen seiner Neurodermitis braucht ebenso wenig. Ich könnte weinen und schreien gleichzeitig, mache ich aber natürlich nicht, das übernimmt mein Kleiner, weil er das gewünschte Stofftier heute nicht kaufen darf. Kurz vor dem Nervenzusammenbruch komme ich mit vollen Einkaufstaschen und leeren Akkus zu Hause an. Es geht aber direkt weiter. Schließlich wollen die Einkäufe direkt ausgepackt werden und mindestens zwei Waschmaschinenladungen warten auch noch auf ihre Zuwendung.

Zwei Stunden später, nachdem nicht nur die Wäsche sondern auch das Abendessen, das Abendritual vom Kleinen und die Vorbereitungen für morgen erledigt sind, falle ich todmüde auf die Couch und merke, dass ich seit stunden das erste mal ruhig und tief durchatme. Kurz darauf bin ich auch schon eingeschlafen, ohne den Tag so richtig wahrgenommen zu haben.


So oder so ähnlich sahen vor einigen Jahren noch viele meiner Tage aus. Und nein, sie waren keine Seltenheit und mittlerweile weis ich, dass sie leider auch für viele andere Mamas zur Normalität gehören.


Was hat sich seitdem geändert?

Irgendwann - ich bin heute noch so unglaublich dankbar dafür - bekam ich einen Tipp, der mir half, solche Stress-Kreisläufe zu durchbrechen und mir bewusste Entspannungsinseln im Alltag zu schaffen. Heute will ich genau diesen Tipp mit dir teilen. 


Und selbst wenn deine Tage nicht ganz so "extrem" sein sollten, kannst du dir damit sicher in der ein oder anderen Situation etwas Entspannung verschaffen - wer kann das nicht gebrauchen..


Also, ich will dich nicht länger auf die Folter spannen...


Der Tipp lautet:

Atmen Baby!


Yes, genau. Das dachte ich damals auch ;-)


Aber er ist wirklich Gold wert. 


Denn wenn wir im
"Stress Modus” unterwegs sind, ist unser Puls und unsere Atmung beschleunigt und unser Kreislauf läuft auf Hochtouren.


Wann immer wir uns bewusst auf unsere Atmung konzentrieren und langsam ein- und ausatmen, signalisieren wir unserem Körper, dass er in Sicherheit ist, der Puls verlangsamt sich und unsere Anspannung lässt merklich nach.


So einfach diese Übung ist, so kraftvoll ist sie und am aller Tollsten daran,  man braucht dafür keine Hilfsmittel. Mit etwas Übung und der häufigen Wiederholung sinkt unser Stresslevel nachweislich sogar grundlegend.


Probier es also gern in Zukunft immer mal wieder aus und integriere dir damit bewusst immer wieder Momente zum Senken deines Stresslevels. 


Und wenn du dir Weitere kraftvolle Übungen und Tools für kurze Entspannungsinseln in deinem Alltag wünscht, dann sicher dir deinen kostenfreien Platz in meinem 21-tägigen Online-Programm

“Mamas-mini-Auszeiten”.


Neues Jahr - neues Glück - neue Vorsätze!                                              04.01.2024

Warum 80% der guten Vorsätze schon nach wenigen Wochen wieder begraben werden und wie deine diesmal nicht dazu gehören…


Herzlich willkommen in 2024. Ich hoffe du hattest einen grandiosen Start.

Denn nun heißt es umsetzen, zumindest wenn du zu dem Teil der Bevölkerung gehörst, der sich am Silvesterabend das Eine oder Andere fürs neue Jahr vorgenommen hat.


Die Bandbreite der Vorsätze ist dabei grenzenlos.


  • Von mehr Sport machen, über 
  • öfter mal NEIN sagen und 
  • gesünder essen, bis hin zu 
  • mehr Zeit mit dem Partner oder 
  • größerer Gelassenheit, ist so einiges vertreten. 


Dabei ist es auch eigentlich ganz egal, was auf deinem Zettel steht. Denn ich verrate dir etwas: all die Vorsätze haben eines gemeinsam, mehr als 80% von ihnen werden schon in den ersten Wochen des neuen Jahres wieder begraben -
wie crazy!


Oder gehörst du vielleicht zu denen, die das bereits wussten und deshalb gar keine Vorsätze mehr wählen -
klappt ja sowieso nicht?!


Dabei gibt es ganz klare Tools, die dir helfen, deine Vorhaben umzusetzen und genauso. ganz klare Indikatoren, warum deine Vorsätze scheitern.


Der innere Schweinehund


Lass mich dir an dieser Stelle etwas von deinem inneren Schweinehund erzählen. Ich weis, du kennst ihn gut. Er ist es, der dich bisher immer wieder dazu “verleitet” hat, deine Vorhaben aufzugeben und lieber die altbekannten, sicheren und bequemen Gewohnheiten zu wählen. Und ja, machen wir uns nichts vor, er wird dich auch in Zukunft noch oft heimsuchen und von der Umsetzung deiner Ziele abhalten wollen. Das ist aber nichts ungewöhnliches, sondern ganz normal und ein logischer Prozess. Unser Unterbewusstsein ist darauf getrimmt, uns vor Gefahr zu schützen und unsere Energie zu sparen, für den Ernstfall, sozusagen, in dem wir diese für die Flucht vorm Säbelzahntiger brauchen - ja, heute ist so eine Begegnung sehr unwahrscheinlich, dass weis aber unser evolutionsbiologisch noch recht früh verankertes Unterbewusstsein nicht. Deshalb wählt es IMMER die sichere und einfache Variante, die wir schon jahrelang ausführen und kennen (die Couch anstatt den Besuch des Fitnessstudios, die Pizza anstelle des Couscous Salates…)


Wenn wir diese alten Gewohnheiten durchbrechen wollen, müssen wir unserem Unterbewusstsein bzw. unserem inneren Schweinehund einen richtig guten Grund dafür liefern, eine neue, unbekannte und zunächst oft unbequeme Variante zu etablieren.


Ein starkes warum


Das ist auch schon ein wesentliche Faktor für das Umsetzen deiner guten Vorsätze. Du musst sie mit einem so starken WARUM verbinden, das selbst deinen inneren Schweinehund überzeugt und dich dann am besten auch so richtig schön reindenken. 


Ich gebe dir ein Beispiel:

Wenn du vielleicht unter deinen guten Vorsätzen den Wunsch hast, bis zum Sommer 10 kg abzunehmen, dann könnte ein starkes warum z.B. der neue Tankini im Leolook sein, den du dann in eurem Familiensommerurlaub am Strand tragen wirst, während du mit deinen Kids Ball spielst und dabei eine richtig gute Figur machst.

Diese Situation kannst du nun immer wieder vor deinem inneren Auge abspielen, inkl. der Gefühle, die du dann empfinden wirst. Das hilft dir auch in Situationen, wenn die Couch dich fröhlich anlächelt und du die Joggingrunde am liebsten absagen würdest, weil es vielleicht nieselt oder du k.o. bist vom Tag.


Also, finde ein starkes und klares WARUM und überzeuge deinen inneren Schweinehund, alte Gewohnheiten gegen neue auszutauschen.


Selbstfürsorge                                                                                                                  7.12 2023

Oder was es mit bedürfnisorientierter Erziehung wirklich auf sich hat


Selbstfürsorge ist oft in aller Munde und so viele Mamas wünschen sich mehr Zeit für sich selbst, in der sie etwas Gutes für sich tun können. Aber dann ist es im Alltag zwischen Wäsche waschen, Kinder versorgen, Job erledigen und Termine organisieren genau diese Zeit, nämlich die für uns selbst, die so oft auf der Strecke bleibt. 


Das verrückte an der Sache, dass dies auch heute noch so ist, wo die bedürfnisorientierte Erziehung in so vielen Familien Einzug gehalten hat. 


Warum?


Weil bedürfnisorientierte Erziehung eigentlich bedeutet, die Bedürfnisse der GANZEN Familie zu betrachten und nicht, wie von vielen interpretiert, nur die der Kinder.

Klar stehen unsere Kinder oft im Mittelpunkt und unser großes Ziel ist es, dass es ihnen gut geht und sie behütet und geliebt aufwachsen, das Blöde ist nur, wenn wir dabei selbst auf der Strecke bleiben. Denn gerade bedürfnisorientierte Erziehung ist mega anstrengend und zieht Energie.. 


Wenn wir an dieser Stelle überlegen, wann uns diese Begleitung auf Augenhöhe und das Sehen der Kinder und ihrer Bedürfnisse am besten gelingt, dann wird schnell klar, dass das genau dann der Fall ist, wenn wir entspannt und mit gefüllten Akkus unterwegs sind. Denn die Häufigkeit von Schimpfen und Laut werden steigt mit unserem Stresslevel.


Noch ein Grund mehr, auch auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und gut für sich selbst zu sorgen.


Deshalb lass uns doch, nachdem wir das geklärt haben, mal näher darauf eingehen, was Selbstfürsorge eigentlich ist, welche Bereiche dazu gehören und was du tun kannst, um besser für dich zu sorgen..


Selbstfürsorge, wie der Name ganz treffend verrät, kann kein anderer für uns tun, sondern nur wir selbst können so gut für uns sorgen. Und dabei ist nicht nur auf physischer Ebene gemeint, sondern auch auf psychischer. Es bedeutet also, dass wir uns bewusst für unsere eigene Gesundheit einsetzen.


Die 6 Bereiche der Selbstfürsorge


Selfcare, wie es im Englischen so schön klingend heißt, lässt sich in sechs Bereichen leben beziehungsweise umsetzen. Im Folgenden werde ich sie dir vorstellen und direkt einige Tipps mitgeben, wie du im jeweiligen Bereich besser für dich sorgen kannst.


💚 Ernährung

Unsere Nahrung ist im Grunde der Treibstoff für unseren Körper. Es ist also sehr wichtig, was aber auch wie wir essen.


Um dir in diesem Bereich etwas Gutes zu tun, achte gern auf folgende Punkte:


  • Versuche, wo möglich, unverarbeitete Lebensmittel zu essen! Ja, ich weis, nicht immer einfach, aber es geht ja auch gar nicht um immer. Starte doch mit kleinen Schritten und versuche es dann auszubauen.
  • Öfter mal was Neues! Teste gern immer wieder einmal neue Lebensmittel und schau, wie dein Körper darauf reagiert (Völlegefühl? Verdauung?...).
  • Meide Ablenkung beim Essen! Viel zu oft essen wir mehr, als wir eigentlich brauchen und vielleicht auch wollen, weil beim Essen der Fernseher läuft oder wir in Social Media unterwegs sind.
  • Kaue, bevor du schluckst! Ok, jeder kaut sein Essen, aber viele von uns zu wenig. Und mit mehr kauen meine ich nicht, bis du nur noch Brei im Mund hast, sondern einfach ein wenig länger und bewusster als bisher. Wirkt sich auch direkt positiv auf die Verdauung und das Sättigungsgefühl aus, probier es gern aus.


💚 Körperpflege

Unser Körper ist unser Tempel, habe ich mal irgendwo gehört und das trifft es eigentlich sehr gut. Er lässt uns atmen, trägt uns durchs Leben und funktioniert dabei ohne Pause Tag und Nacht. Umso wichtiger, gut für ihn zu sorgen.


Achte dafür gern auf folgende Punkte:


  • Sieh das Ganze! Schau doch mal, welche Bereiche bisher bei deiner Körperpflege zu kurz gekommen sind. Oft gibt es Körperteile, die wir besonders pflegen und andere, denen wir nur wenig Beachtung schenken. Sind es deine Füße? Oder auch deine Hände? Sieh diese in Zukunft besonders und tue auch ihnen etwas Gutes.
  • Wähle mit Bedacht! Schau dir die Produkte, die du für die Pflege deines Körpers verwendest, gut an und achte auf Inhaltsstoffe, die sowohl dir als auch der Umwelt eher schaden. 
  • Probier dich aus! Dank des technologischen Fortschritts findest du mittlerweile für jedes Körperteil die unterschiedlichsten Anwendungen und Pflegeprodukte im Internet. Schau da gern durch und teste aus, was dich anspricht. Tut es dir gut? Entspannt es dich? Dann nutze es in Zukunft häufiger. Tut es das nicht? Teste etwas anderes. Getreu dem Motto: Alles kann, nichts muss.
  • Atmen Baby! Nimm dir im Verlauf des Tages mehrfach einen Moment, um bewusst tief ein- und auszuatmen. Das signalisiert dem Körper, dass er in Sicherheit ist und sich entspannen kann.
  • Geh in den Kontakt! Unser Körper und auch unsere Seele gewinnen Energie aus dem Kontakt zu anderen Menschen. Dabei meine ich direkten Körperkontakt. Eine Umarmung, ein wenig Kuscheln, ein warmer Händedruck, all das lässt in uns Glücksgefühle entstehen.


💚 Schlaf

Schlaf ist unsere Regenerationsphase. Wenn wir gut und lang genug schlafen, kann unser Körper in dieser Zeit eine Menge der Energie aufbauen, die er im Laufe des Tages verliert.


Wenn du etwas für besseren Schlaf tun möchtest, achte auf die folgenden Punkte:


  • Powernapping wirkt Wunder! Wenn du dich oft müde und ausgelaugt fühlst, versuche dir im Verlauf des Tages kleine Zeitfenster (nicht länger als 20 Minuten) für ein kurzes Schläfchen einzurichten. Schau, was das mit deinem Energielevel macht.
  • Zeit für den Selbstversuch! Wie viel Schlaf brauchst du? Viele von uns wissen gar nicht, was ihr optimales Schlafpensum ist. Probiere dich dafür gern die nächsten Wochen einmal aus. Sind 6 Stunden das Optimum für ein gutes Energielevel am folgenden Tag oder doch eher 7 oder 8? Finde es heraus.
  • Augen zu und schlaf…Hast du schonmal eine Schlafbrille getestet? Ich liebe meine mittlerweile sehr, weil sie mir hilft schneller ein- und auch besser durchzuschlafen. Teste es gern für dich und lass dich nicht verunsichern, wenn es dir zunächst komisch vorkommt, etwas über deine Augen zu decken. Es dauert in der Regel ein paar Tage, bis man sich daran gewöhnt hat.
  • Gedankenreisen, dein Weg ins Land der Träume! Für viele, die vor allem über Einschlafprobleme klagen, haben sich entsprechende Gedankenreise oder Meditationen als sehr hilfreich erwiesen. Schau gern direkt im Netz, ob dich etwas anspricht und du etwas Passendes für dich findest.
  • Bildschirmfreie Zeit! Ja, das ist für viele schwierig, wo doch die letzten Stunden des Tages meist die einzigen sind, wo wir uns mal entspannt vor den Fernseher oder mit dem Handy in der Hand auf die Couch lümmeln können. Dennoch ist es nachweislich ungünstig für erholsamen Schlaf, in der letzten Stunde vorm Zubettgehen in einen Bildschirm zu schauen. Finde da für dich einen passenden Kompromiss und teste auch hier aus, was dir gut tut.


💚 Bewegung

Oft sind wir im Alltag aufgrund unseres Stresslevels sehr angespannt. Ein gutes Mittel, um den Stress und damit auch die Anspannung abzubauen und gleichzeitig unser Energielevel zu erhöhen, ist Bewegung. 


Wenn du deinen Körper in diesem Bereich gut versorgen willst, achte einmal auf die folgenden Punkte:


  • Bewegung im Alltag integrieren! Viele hören Bewegung und denken direkt an Joggen oder den Gang ins Fitnessstudio. Das ist natürlich auch ein Punkt, aber ebenso wichtig ist es, Bewegung, da wo möglich, in deinen Alltag zu integrieren. Die Treppe statt des Lifts, das Fahrrad anstelle des Autos…
  • Probier dich aus! Es wird immer eine Trendsportart geben und ja, du darfst sie gern ausprobieren, sie muss aber nicht das Richtige für dich sein und sich gut anfühlen. Teste dich deshalb gern durch viele Sportarten, um das Richtige für dich zu finden. Frag dich auch, was dir als Kind besonders viel Spaß gemacht hat.
  • Ein Hoch auf YouTube und co.! Dank der Fülle an Videos auf diesen Plattformen kannst du dich durch unglaublich viele Sportarten klicken und schauen, was dich anspricht, ohne dafür einmal das Haus verlassen zu müssen. Eine Korrektur, wenn du etwas falsch ausführst, bekommst du dort leider nicht, dafür braucht es dann doch den Trainer oder die Sportgruppe.
  • Keinen Stress! Wenn du mal keine Zeit hast oder sogar krank bist, stress dich nicht auch noch mit deinem Sportprogramm. Wir neigen so schnell dazu, uns dann direkt wieder abzuwerten, wenn wir es mal nicht schaffen, das geplante Pensum zu erfüllen. Lass dir an dieser Stelle gesagt sein: Die Welt wird davon nicht untergehen.


💚 Erholung

Ebenso wichtig wie Bewegung ist für uns und unseren Körper auch Erholung und damit Phasen, wo die Akkus wieder aufgefüllt werden können. Ständig nur im Funktionsmodus zu sein, nimmt uns Zeiten der Erholung und endet meist in einer Erschöpfung oder gar einem Burn Out.


Um im Bereich Erholung besser für dich zu sorgen, nutze gern folgende Punkte:


  • Sieh es als Testfeld! Was für die anderen Bereiche gilt, gilt auch hier. Probier dich aus. Nutze gerne das Internet, um neue Entspannungsmethoden auszuprobieren und finde das, was sich für dich wirklich gut anfühlt. Egal, ob das gerade im Trend liegt oder man dabei gut aussieht😉
  • Erholung will gelernt sein! Es hört sich im ersten Moment vielleicht recht simpel an, aber wenn wir bisher im Funktionsmodus unter Daueranspannung standen, dann will wirkliche Entspannung erst gelernt werden. Setz dich deshalb nicht unter Druck, wenn du bei deiner ersten Gedankenreise z.B. keine lebhaften Bilder vor dir auftauchen siehst. Lausche dann einfach der Geschichte und sei gnädig mit dir.
  • Einfach nichts tun! Das Wort “einfach” könnte ich hier fast streichen, denn einfach ist es für viele von uns sicher nicht, einmal NICHTS zu tun. Deshalb bezieht sich dieses einfach auch mehr darauf, dass es für Entspannung manchmal nicht viel braucht und weniger dabei oft mehr ist. Ein Blatt Papier, einfach vor sich hin kritzeln oder im Sessel mit einem warmen Tee aus dem Fenster schauen und den Gedanken nachhängen, kann pure Erholung bringen.


💚 soziale Interaktion

Wir Menschen sind soziale Wesen und demzufolge brauchen wir den Kontakt zu anderen Personen. Besonders in der Elternzeit oder auch wenn du im Homeoffice beschäftig bist, kommt das häufig zu kurz. 


Wenn du in diesem Bereich gut für dich sorgen möchtest, achte doch mal auf folgende Punkte:


  • Termine sorgen für Verbindlichkeit! Mach dir mit den Menschen, mit denen du gern Zeit verbringst, die du aber zu selten siehst, Termine und trage sie auch direkt in den Kalender ein. Am besten auch direkt für einen längeren Zeitraum. (z.B. jeden ersten Freitag im Monat 19:00 Uhr) So lässt es sich leichter umsetzen, da langfristiger geplant werden kann.
  • Schon mal über einen Verein nachgedacht? Wenn dir sonst enge Kontakte und Menschen im Umfeld fehlen, mit denen du dich austauschen kannst, schau doch mal, ob es in deiner Umgebung einen Verein gibt, dem du beitreten möchtest (nebenbei tust du damit oft sogar noch etwas Gutes, was deine Stimmung hebt).
  • Achte auf deinen Umgang! Leider umgeben wir uns oft mit Menschen, die uns viel Energie rauben und ihren ganzen Ballast sofort bei uns abladen, wenn wir sie sehen. Durchforste da gedanklich gern deinen Bekanntenkreis und versuche, Treffen mit diesen Menschen so weit wie möglich zu reduzieren.
  • Time for Calling! Fehlt dir oft die Zeit dich mit anderen zu treffen oder auch die Möglichkeit, weil du keinen für die Kids hast? Dann lass dir gesagt sein,auch telefonieren ist natürlich eine Form der sozialen Interaktion. Das tolle ist, das kannst du von Zuhause aus tun, z.B. während die Kids schlafen.


Ok, wenn du bis hierhin gelesen hast und jetzt unter Schnappatmung leidest und dich fragst, wie du das bitte in Zukunft alles anwenden sollst, kann ich dir Entwarnung geben. Dieser Beitrag soll nicht noch mehr Stress in dir verursachen, als du eh schon hast. Betrachte ihn eher, wie alle meine Tipps, als eine Art Buffet, von dem du dir nehmen kannst, was dich gerade anspricht. Welchen Bereich fühlst du gerade besonders? Was würdest du gern direkt angehen und was ließe sich für dich auch leicht umsetzen? Starte so einfach wie möglich.


Viel Spaß dabei. 


Wenn du noch Fragen haben solltest oder Unterstützung brauchst, meld dich einfach über das Kontaktformular.


Me-Time!                                                                                                                          16.11.2023

Warum sie bisher immer zu kurz kommt und wie du sie in Zukunft leichter integrieren kannst


Ich komme gerade vom Arzt - trällerte eine Stimme in einem Video auf Instagram - und was hat der mir wohl geraten? Sie brauchen Ruhe! Meinte er. Na klar, sage ich. Ob er denn auch direkt die Überweisung zum  Spa-Hotel parat hat. Tja, so einfach war es dann doch nicht und so mache ich mich mal auf den Weg, mein Kleinkind von der Tagesmutti abzuholen - sie ist nämlich ebenfalls krank. 


Solche Situationen kennen wir als Mama alle. Gerade jetzt im Herbst und Winter ist doch immer irgendwer zu Hause krank und wenn es dann auch noch uns selbst trifft, wird es richtig hart. Denn Ruhe für uns als Mutter, das gibt es nicht. Zumindest nicht im alltäglichen Trubel. Außer, es knockt uns komplett aus und wir liegen richtig flach. Doch sobald wir uns wieder aufrichten können, sind wir wieder unterwegs. Im Dienste unserer Verpflichtungen von außen und all dem, was wir uns selbst auferlegen.


Dabei ist es so unglaublich zu beobachten, wie lange wir es schaffen, über unsere eigenen Grenzen zu gehen. Wie lange wir einfach funktionieren und weitermachen.


Ob wir nicht wissen, wie wichtig Ruhe und Zeit für uns selbst sind? Klar wissen wir das - eigentlich. Aber im Alltag bleibt dafür meist einfach kein Raum. Zumindest nicht, so lange wir noch irgendwie können. 


Warum ich dir das erzähle?
Weil es dieses Gefühl von “ausgebrannt sein” und “leeren Akkus” für uns als Mama zur Normalität macht. Viele von uns wissen gar nicht mehr, wie es sich anfühlt wirklich ausgeglichen und entspannt zu sein, weil das Stresslevel auf dauerhigh steht. Das bedeutet auch, dass wir oft gar nicht wissen, wonach wir uns sehnen und in unverhofft auftretenden Momenten der Entspannung überhaupt nicht loslassen und genießen können.


Wie angenehm und erfüllend ein Moment ganz für mich sein kann und dass ich den ohne schlechtes Gewissen genießen darf, musste ich als Mama erst wieder lernen. Dass ich nur gut funktionieren und auch die Mama sein kann, die ich mir wünsche zu sein, wenn meine eigenen Akkus auf grün und mein Stresslevel auf low steht, das brauchte Zeit. Und obendrein die Erfahrung, dass meine und vor allem die Welt meiner Familie und meines Umfeldes sich auch dann weiter dreht, wenn ich mich mal raus nehme, Verantwortung bewusst abgebe und mir Zeit für mich gönne.


Und weißt du, was das tolle daran ist? Wir selbst haben es in der Hand! 



Wie es funktionieren kann? 5 Punkte, die dir helfen Me-Time im Alltag wirklich  zu integrieren:


ERKENNTNIS

Die Erkenntnis, dass es unabdingbar und für ein erfülltes Leben grundlegend ist, sich Zeiten für die eigene Selfcare einzuräumen.


EINPLANEN

Im Kalender wirklich Zeiten zu blocken und diese genauso festgezurrt zu betrachten wie den Termin beim Facharzt.


KOMMUNIKATION

Mit den Menschen aus dem engeren Umfeld klar zu kommunizieren über die Wichtigkeit der eigenen Bedürfnisse und die dafür eingeplanten Zeiten. Natürlich auch darüber, dass diese Möglichkeit für die anderen genauso gilt.


GEFÜHL

Das unglaublich gute Gefühl nach einer Me-Time, die ohne schlechtes Gewissen beansprucht wurde.


VORBILDWIRKUNG

Die wahnsinnig positive Vorbildwirkung die wir damit auf die Menschen um uns herum und vor allem auch auf unsere Kinder haben. Selbstfürsorge ist wichtig und darf priorisiert werden. Das können wir der nächsten Generation am besten mitgeben, wenn wir es vorleben.


Als Mama einfach mal keine Lust?                                                                       23.10.2023

Vom nicht wollen und dennoch tun...


Keine Lust zu putzen und auf die Wäsche?

Keine Lust zuzuhören?

Keine Lust zu erklären?

Keine Lust vorzulesen?

Keine Lust zu spielen?

Keine Lust zu stylen?

Keine Lust auf Smalltalk?

Keine Lust auf nett lächeln?

Keine Lust auf diskutieren?


Dieses Gefühl kennen wir vermutlich alle. Die Frage ist, was machst du daraus?


Wenn du deinem Gefühl folgst und es dann tatsächlich mal nicht tust,feier ich dich dafür so sehr. Und wenn du dich dabei dann auch noch gut fühlst, hast du es echt geschafft. Denn das ist nunmal die Königsdisziplin und leider meist nicht die Realität.


In der Regel übergehen wir das Gefühl nämlich einfach und tun die Dinge trotzdem.


Wie kommt das?


Weil wir (zu viel) denken! Wir denken:

… Was sollen die anderen sagen?

… Als Mama muss ich doch.

… Der Haushalt und die Kinder gehen nun mal immer vor.

… Eine gute Mutter macht das nun mal.

… Ich habe es mir schließlich so ausgesucht.

… Ich bin faul, wenn ich jetzt einfach mal alles liegen lasse.

… Ich darf mir das nicht gönnen.


Die Mehrheit von uns kennt vermutlich die Geschichte mit der Atemmaske im Flugzeug?!


Für alle anderen hier kurz zusammengefasst: Wenn die nette Stewardess uns zu Beginn des Fluges in die Sicherheitsmaßnahmen einweiht, betont sie, dass im Fall der Fälle jeder zunächst sich selbst die Sauerstoffmaske aufsetzt und sich dann erst um die anderen kümmert. 


Klingt ja logisch und lässt sich auch (theoretisch) super auf dein Mamaleben übertragen:

Nur wenn es dir gut geht, nur wenn du gefüllte Akkus hast, kannst du dich um andere kümmern und für deine Familie funktionieren. 


Ich denke, das weißt du und es macht ja auch Sinn und dennoch ist es am Ende im Alltag leichter gesagt als getan.


Aber warum ist das so?


In solchen Momenten fehlt uns oft die innere Sicherheit. Die Sicherheit, dass der Ausspruch der Stewardess richtig ist und die Gedanken in unserem Kopf alte Muster, die nicht der Realität entsprechen. Diese sind aber so verfestigt über viele Jahre und haben sich, wie selbsterfüllende Prophezeiungen, immer wieder bestätigt, sodass wir ihnen sofort mehr Glauben als der netten Flugbegleiterin und ihnen nichts entgegenzusetzen haben. 


Dieses Verhältnis zu ändern und den Gedanken eine neue Gewichtung und Richtung zu geben, ist ein Prozess und braucht eben auch eine gewisse Zeit und ja, auch deine Kraft. 


Warum solltest du dich aber auch mit dieser Gewissheit auf den Weg machen?


Weil es sich lohnt und am Ziel ein Fest auf dich wartet! 


Denn dann wirst du …

… den Zwiespalt zwischen deinen Bedürfnissen und deinen To-Dos entspannter erleben.

… deine hinderlichen und blockierenden Denkmuster erkennen und ablegen.

… das Gefühl, etwas zu “Müssen” neu bewerten und ihm nicht mehr nachgeben.

… einfach viel entspannter und glücklich mit dir und deinem Alltag sein.

… dich in Zukunft wirklich dafür feiern, wenn du deinem Gefühl folgst und einfach mal alles liegen lässt. Weil du dich dadurch für dich entscheidest und damit auch für deine Familie und die Menschen, die du liebst.


Wenn du dir einen Wegbegleiter wünschst, schau gern
HIER, wie ich dich unterstützen kann.


Wege gehen sich leichter zusammen.


Was tun, wenn dir alles zu viel wird?                                                                  15.09.2023

3 kraftvolle Sätze, die dir helfen können!


Kennst du das Gefühl, dass dein Terminkalender überläuft und du gar nicht weißt, wo dir der Kopf steht? Ein Termin jagt den nächsten und es nimmt einfach kein Ende? 


  • Eins der Kinder zum Sport fahren
  • Das andere zum Reiten
  • Zwei Elternversammlungen in einer Woche
  • Tag der offenen Tür in deinem Verein
  • Die Deadline für den Auftrag im Job
  • Gassirunden mit dem Hund
  • Neue Sportschuhe für die Kids kaufen
  • Den Elektriker anrufen, weil das Licht im Keller nicht mehr funktioniert
  • Den Geburtstag deines Partners planen
  • Geschenke dafür einkaufen
  • Die Steuerunterlagen fertig machen
  • Die Rechnung für die Reparatur des Autos überweisen


So in etwa sieht ein ganz normales Wochenpensum einer Mama aus. Oft finden sich da noch viel mehr Dinge und Haushalt und die eigentliche Care Arbeit habe ich noch gar nicht erwähnt. 

Kein Wunder, dass da das Gefühl entsteht, dem Ganzen nicht gewachsen zu sein.


In solchen Situationen, in denen ich mir die Frage stelle, wie ich das alles schaffen soll, helfen mir drei spezielle Sätze, die ich hier mit dir teilen möchte.


1.Is it mine?


Wenn die Mamas zu mir in die Begleitung kommen, schauen wir uns irgendwann ihren Terminkalender an und reden darüber. Dabei stellt sich in 90% der Fälle heraus, dass ein Großteil der Dinge, die da in den Kalendern stehen, gar nicht wirklich Dinge sind, die die Mütter bewusst gewählt haben, weil sie sie erledigen wollen oder sie für sich wichtig sind. Meist sind es To Do´s, die ihnen von anderen übertragen werden oder die sie eingetragen haben, weil sie denken, sie werden von ihnen erwartet.


Deshalb ist der erste Satz, den ich dir mitgeben möchte, die Frage: “Is it mine?”

Wirf einen Blick in deinen Kalender und überlege bei jeder Sache, die darin steht, ob sie wirklich dir entspricht. Ob du sie gewählt hast, weil sie deinen Werten entspricht oder dich deinen eigenen Zielen näher bringt und demzufolge FÜR DICH wichtig ist.


Wenn du deine Werte und Ziele aktuell nicht kennst, dann nimm dir in jedem Fall Zeit, einen Wertecheck zu machen und deine Ziele zu identifizieren. (Ich nutze dafür gern ihn
HIER) Denn sonst wirst du weiter ungefiltert To Do´s in deinen Terminkalender übernehmen, die gar nicht deine sind. Neben der Tatsache, dass das in logischer Folge zur Überanstrengung führt, steigert es auch dein Frustlevel, weil du diese Dinge alle nur widerwillig tust.


Vielleicht an dieser Stelle ein Beispiel, um es dir etwas zu verdeutlichen:


Deine Chefin lädt alle Mitarbeiter zum Familienausflug in den Zoo ein. Einer deiner großen Werte und für dich damit besonders wichtig, ist das Tierwohl. Deshalb widerspricht es dir eigentlich, Zoos zu besuchen. Du findest, dass die Haltebedingungen kein artgerechtes Leben der Tiere ermöglichen. Die Einladung deiner Chefin bringt dich in eine Zwickmühle. Weil du denkst, dass sie euer Erscheinen als Familie erwartet, geht ihr mit. Bereits Tage vor dem Besuch fühlst du dich elend und natürlich wird der ganze Ausflug für dich zum Spießrutenlauf.


Wenn du dir deines Wertes “Tierwohl” bewusst gewesen wärest und die Einladung auf diesen hin geprüft hättest, hättest du klarer vor Augen gehabt, dass dieser Termin eindeutig nicht deiner ist und die Einladung ablehnen können.


Wenn also in Zukunft Termine und To Do´s rein flattern, checke sie bezüglich deiner Ziele und Werte und schlage sie gegebenenfalls aus. 


Achtung: es kann passieren, dass bei dir innerlich die Alarmglocken angehen und du dich extrem unwohl fühlst, wenn du diese Termine dann ablehnst. In diesem Fall stecken da unbewusste Glaubenssätze von dir dahinter. Das könnte z.B. sein: 


  • Ich werde nicht geliebt, wenn ich nein sage.
  • Ich bin nicht gut genug, wenn ich Dinge ablehne.


Da heißt es genau hinschauen und an diesen Glaubenssätzen arbeiten. Das kannst du z.B. mit meinem “Mamamythen-Guide”. Du kannst ihn dir HIER kostenfrei sichern.


2. What´s first?


Wenn sich dann in deinem Terminkalender nur noch die Dinge befinden, die du auch tun möchtest, weil sie dir entsprechen, dann heißt es, eine Ordnung hineinbringen.


Schau dir die Dinge an, und überleg:


  • Was hat eine Frist?
  • Was muss unbedingt erledigt werden, damit du gut schlafen kannst?
  • Was würde dich eventuell Geld oder noch mehr Zeit kosten, wenn du es nicht direkt erledigst?


Erstelle eine Abfolge und arbeite dich dann kontinuierlich von einer Aufgabe / von einem Termin zum nächsten.


3. One thing at a time. 


Damit sind wir auch direkt beim dritten Satz, den ich dir mitgeben möchte. “Eins nach dem anderen”.


Wir denken oft, dass wir schneller sind, wenn wir alles gleichzeitig erledigen. Wenn du "Multitaskingfähig" bist, wie es weitläufig genannt wird, dann giltst du als toll und leistungsfähig. In Wahrheit geht dabei aber oft die Tiefe verloren und die Dinge werden einfach oberflächlich abgearbeitet. Denn dein Gehirn kann NUR AN EINE SACHE gleichzeitig denken. 


Wenn du die Dinge also wirklich schnell, effektiv und tiefgründig abarbeiten möchtest, dann erledige eine Sache nach der anderen.


Ich habe auch lange gedacht, dass Multitasking etwas tolles ist und versucht immer unzählige Dinge gleichzeitig zu tun. Im Endeffekt bin ich dadurch regelmäßig über meine Grenzen gegangen. Heute bin ich mir sicher, dass ich die Dinge schneller fertig bekommen hätte und sogar noch entspannter gewesen wäre, wenn ich alles hintereinander getan hätte.



Wenn du also das nächste Mal das Gefühl hast, dass dir alles zu viel wird, dein Terminkalender aus allen Nähten platzt  und dein Stresslevel durch die Decke geht, dann erinner dich gern an diese drei Sätze und frage dich:


“Ist es überhaupt meins?” 

“Was ist zuerst?” und erledige dann 

“Eins nach dem Anderen”.


Vom Wollen ins Tun kommen - wie du Ziele wirklich erreichst           09.08.2023

Wir alle kennen wahrscheinlich die „Guten Vorsätze“ die wir uns jedes Jahr an Silvester ganz fest vornehmen und dann bereits nach wenigen Tagen oder Wochen schon wieder begraben.


Welche waren es denn bei dir zum Jahreswechsel? Wolltest du öfter Sport machen, aufhören zu Rauchen oder vielleicht eine gesündere Ernährung etablieren?

Und wie lange hast du durchgehalten? Wenn es dir ähnlich ging, wie der Mehrheit der Menschen, dann sind sie spätestens nach zwei Monaten wieder in Vergessenheit geraten.


Was du wirklich willst:

Hier in diesem Beitrag will ich mit dir aber gar nicht über diese allgemeinen Vorsätze zum neuen Jahr sprechen, sondern über die Dinge, die du dir als berufstätige Mama so sehr wünscht.


Oft ist das etwas wie:

  • weniger Stress und dafür mehr Gelassenheit
  • die gefühlte "Schwere" aus deinem Mamaalltag zu verbannen und dafür endlich wieder Leichtigkeit und Freude am Mamasein zu empfinden
  • weniger Selbstzweifel und dafür mehr Sicherheit und Vertrauen in die eigenen Entscheidungen zu haben
  • weniger Streit und "Lautwerdenmüssen" und dafür glückliche Familienmomente voller Lachen
  • dir endlich mal Zeit für ein gutes Buch oder den Wein mit der besten Freundin zu nehmen und das ohne immer direkt ein schlechtes Gewissen zu bekommen
  • darüber sicher lächeln zu können, wenn dich andere mit Blicken strafen, weil du nicht das Bild einer „guten Mutter“ erfüllst und z.B. deine Kids zocken lässt, um selbst mal in Ruhe telefonieren zu können


Diese Liste ist natürlich frei erweiterbar und doch haben am Ende alle „Wünsche“ bzw. Dinge die du als Mama willst, eins gemeinsam - Du bekommst sie oft einfach nicht umgesetzt. Vielleicht hast du schon den ein oder anderen Ratgeber gelesen, vielleicht auch deine Freundin als Unterstützung mit ins Boot geholt und dennoch klappt es nicht dein gesetztes Ziel zu erreichen.


Was steckt dahinter?

Zum einen, fehlt uns selbst einfach oft der Durchblick, welches „Tun“ denn genau das richtige und für das eigene Ziel das notwendige wäre bzw. in welcher Reihenfolge diese Dinge getan werden sollten.


Zum anderen fehlt daraufhin dann das Durchhaltevermögen und die alten Gewohnheiten nehmen ihren Platz wieder ein. Denn wenn du nicht weißt, wie du dein Ziel wirklich erreichen sollst, wirst du nicht den Willen haben, auch wirklich an deinem damit meist halbherzigen Tun dran zu bleiben .


Und zu guter Letzt, hapert es an den richtigen Verbündeten. Wenn du merkst, dass du allein nicht schaffst am Ball zu bleiben, dann kommt es, wie oben beschrieben dazu, dass du dir vielleicht eine gute Freundin oder auch ein Familienmitglied als Unterstützung an deine Seite holst. Leider bringt auch das oft nicht den gewünschten Erfolg. Warum? Meist ist ihr Durchhaltevermögen auch nicht stärker als dein eigenes und daneben verstehen sie oft deinen Hintergrund nicht und erkennen damit nicht, welche Schritte die richtigen wären.


Warum das Erreichen deiner Ziele aber keinesfalls unmöglich ist

Bist du also für immer dazu verurteilt, dein Wollen nicht ins Tun umsetzen zu können und damit deine Ziele nicht zu erreichen? Nein, auf keinen Fall!

Denn in den eben genannten Gründen für dein Scheitern, liegt auch schon die Antwort für wirklichen Erfolg.


  1. Finde dein klares und starkes WARUM. Mach dir bewusst, was für dich mit dem erreichen deines Zieles verbunden ist und „male“ dir dieses Bild gedanklich so bunt wie nur möglich aus bzw. reichere es mit so vielen positiven Gefühlen an wie nur möglich, sodass dein Wollen immer deine alten Gewohnheiten überragt.
  2. Definiere das notwendige Tun und zerlege es in machbare, kleine Schritte, die du nacheinander gut gehen kannst.
  3. Such dir eine Begleitung die NICHT aus deinem engsten Familien- oder Freundeskreis stammt. Jemanden der fachkundig auf deine Ziele und hinter deine Kulissen schauen kann, um deine Schritte zu identifizieren und dich immer wieder anzuschieben, wenn die Motivation doch mal nachlässt.


So wirst du deine Ziele in Zukunft wirklich erreichen und dein Wollen mit Sicherheit ins Tun verwandeln.


Lass uns gern gemeinsam schauen, ob meine Begleitung zum jetzigen Zeitpunkt das Richtige für dich ist. Buch dir dafür hier direkt dein kostenfreies und unverbindliches Kennenlerngespräch.


Denn im Grunde stellt sich nicht die Frage, ob du deine Ziele erreichen kannst, sondern nur, wie sehr du das wirklich willst.


Schulstart? Voller Freude...                                                                     15.07.2023

Wenn das eigene Kind in die Schule kommt, bedeutet das unglaublich viele Veränderungen. Raus aus dem gewohnten Umfeld der Kita mit den bekannten Erziehern und der gewohnten Tagesstruktur rein in eine komplett neue Umgebung mit anderen Abläufen, neuen Bezugspersonen und zunehmenden Ansprüchen. Hat in der Kita noch die Erzieherin dafür gesorgt, dass das Kind Sonnencreme benutzt und bei Regen eine Matschhose anzieht, ist es in der Schule vermehrt auf sich selbst gestellt.


Fragen über Fragen

Das löst in vielen Mamas, neben Freude und Stolz vor allem auch Ängste und Unsicherheiten aus.

Denn diese Veränderung bringt eben auch eine Menge neue Herausforderungen mit sich.


Wird mein Kind mit dem Stoff mitkommen?

Wird es neue Freunde finden?

Wird es den Lehrer mögen?

Wird es gute Noten bekommen?

Wird es den Schulweg sicher bewältigen?

Wird es sich schnell in der neuen Umgebung einleben und seinen Platz finden?


Das sind nur einige Fragen, die Mütter von Vorschulkindern beschäftigen. Denn neben den Veränderungen für das Kind stellt so ein Übergang auch eine Herausforderung für die ganze Familie

dar und auch das Organisaiotnspensum der Mamas nimmt zu.


Deshalb kommen zu den eben genannten Fragen und Gedanken meist noch unzählige weitere hinzu. Zum Beispiel:


Wie kann ich mein Kind bei diesem Übergang unterstützen?

An was muss ich von nun an alles denken?

Inwieweit kann ich es fördern ohne es zu überfordern?

Wie soll ich mich verhalten, wenn es gemobbt oder gehänselt wird?

Werden wir uns an den neuen Ablauf gewöhnen?

Wie soll ich nun auch noch Zeit finden die Hausaufgaben zu kontrollieren?

Wird sich unsere Beziehung durch den Schulstart verändern?


Warum Sicherheit so wichtig ist

Sich solche Fragen zu stellen, ist im Grunde ganz normal für diesen Lebensabschnitt, denn der Schritt von der Kita in die Schule ist groß. Wichtig ist aber, dass du es als Mama schaffst diese Unsicherheit abzulegen, damit sie sich nicht auf dein Kind überträgt.


Was dir unter anderem dabei helfen wird ist zu wissen, wie du dein Kind wirklich bei diesem Übergang unterstützen kannst, sodass ihr den Start gemeinsam mit Freude erleben könnt.


Denn es gibt natürlich Dinge, mit denen du dein Kind dabei unterstützen kannst.


Hier also ein paar Tipps für die nächsten Wochen:


  • Erzähl deinem Kind von positiven Dingen aus deiner Schulzeit
  • legt gemeinsam Routinen fest, z.B. Zeiten für die Hausaufgaben
  • übertrag deinem Kind auch zuhause mehr Aufgaben, die er allein bewältigen kann, um sein Selbstbewusstsein zu stärken
  • geh auf Fragen deines Kindes ein und ermutige ihn auch, in der Schule seine Fragen zu stellen
  • binde dein Kind von Anfang an in das packen der Schulsachen mit ein und überlass ihm da nach und nach immer mehr das feld
  • versuch von Anfang an einen guten Kontakt mit den Lehrern zu halten (nimm soweit du kannst an Elternabenden teil, um für dich selbst das Gefühl zu bekommen, informiert zu sein und bei Fragen einen kurzen Weg zu haben)
  • richtet gemeinsam zuhause einen ruhigen und ansprechenden Arbeitsplatz für dein Kind ein (auch wenn er am Ende die Hausaufgaben vielleicht lieber am Küchentisch macht)
  • spiel mit deinem Kind vermehrt Regelspiele, um ihn so spielerisch mit dem einhalten von Regeln vertrauter zu machen
  • aniemier dein Kind dazu, sich gute Arbeitsweisen anzueigenen (z.B. Aufgaben gleich zu erledigen), dass gelingt dir, z.b. wenn du die Dinge mit ihm gemeinsam tust aber auch indem du es in deiner Vorbildfunktion auch selbst vorlebst
  • plan dir vor allem in den ersten Wochen viel Zeit für Gespräche, die Begleitung der Hausaufgaben etc.ein


Außerdem Wichtig:

Nehmt euch Zeit, macht euch nicht verrückt und genießt diese ersten Wochen - Zelebriert den Übergang. Meist machen wir uns als Mama viel mehr Gedanken als notwendig und die Kinder meistern den Übergang ohne Probleme.


Und auf jeden Fall immer hilfreich beim überwinden der eigenen Unsicherheit ist der Austausch mit anderen, denen es ähnlich geht.


Deshalb lade ich dich ein! Komm in mein kostenfreies Webinar zum Schulstart, wo ich alle wichtigen Tipps und Informationen mit dir teile die du wissen solltest. Obendrein kannst du deine Fragen stellen und dich mit Mamas austauschen, die die gleichen Themen umtreiben. Sicher dir direkt HIER deinen Platz, um für deine ganze Familie den bevorstehenden Schulstart mit Freude und Sicherheit zu gestalten.


Von Null auf Hundert – das macht mich fertig!                                   03.06.2023

Gefühlsausbrüche jeder Art sind immer wieder ein Thema in meinen Beratungen und

Seminaren. Gemeint sind damit die Gefühlsausbrüche der Kinder. Diese geballte Ladung

an Emotionen lässt viele Mütter ebenfalls in einen Gefühlsstrudel abtauchen. Denn Gefühle

sind ansteckend. „Das macht mich fertig“, hab ich von Mamas schon mehr als einmal

gehört.


Wie aus dem Nichts bricht aus deinem Kind ein regelrechter Sturm aus. In diesem

Augenblick ist es mit nichts zu beruhigen. Das macht vielen Müttern auch Sorgen.

Vielleicht geht’s dir auch so? Dann lies hier weiter und erfahre, was die Hintergründe für

diese Ausbrüche sein können und wie du als Mama dein Kind ruhig und sicher durch

diesen Zustand begleiten kannst.


NEIN als kindliche Art, mit der Welt umzugehen

Als Erwachsene haben wir über mehrere Jahre gelernt, unsere Impulse und Emotionen zu

regulieren und kontrollieren. Wir schreien nicht einfach „NEIN“, wenn uns etwas nicht

passt (obwohl wir das vielleicht gerne ab und zu tun würden). Wir haben andere Formen

und Werkzeuge gefunden, unser Missfallen zu äussern und mit unseren Gefühlen

umzugehen.

Kinder haben diese Möglichkeiten noch nicht. Sie können ihre Emotionen noch nicht

regulieren. Gefühle brechen regelrecht auf sie ein. Ein lautes, mehrfach wiederholtes,

geschrienes NEIN ist für Kinder oft die einzige Möglichkeit, diesen vielen Emotionen Luft

zu verschaffen.


Die Gefühle hinter dem NEIN

Als berufstätige Mama hast du vielleicht die Sorge, dieser starke Gefühlsausbruch hänge

damit zusammen, dass du oft nicht da bist. Dein Kind so „bocken“ zu sehen, verunsichert

dich und macht dir Angst. Mit dem Wissen, dass Kinder einfach noch nicht so viele

Möglichkeiten haben, ihre Gefühle zu artikulieren, hast du eine gute Grundlage, um in

dieser Situation ruhig zu bleiben. Es hilft dir, wenn du weisst, wie kindliche Gefühle

entstehen und weshalb sie sich so zeigen. So kannst du angemessen reagieren und dein

Kind sicher begleiten.


Gefühle einordnen

Als erwachsener Mensch hast du gelernt, mit Gefühlen umzugehen. Du kennst viele davon

und kannst sie einordnen. Du hast auch gelernt, Situationen zu erkennen und

einzuordnen. Du weisst, dass die meisten Situationen für dich nicht lebensbedrohlich sind.

Es braucht keine lautstarke Reaktion deinerseits. Aus Erfahrung weisst du, dass die

meisten unangenehmen Situationen irgendwann vorbei sind. Und mit ihnen sind dann

meistens auch die unangenehmen Gefühle vorbei. Als Kind wusstest du das noch nicht.

Das war ein langer Lernprozess. Und in genau diesem steckt auch dein Kind.


So kannst du deinem Kind helfen

Auch wenn es für dich grad anstrengend ist, versuche während des „Bockens“ deines

Kindes möglichst ruhig zu bleiben. Rufe dir ins Gedächtnis, dass dein Kind aktuell keine

andere Handlungsmöglichkeit hat.


Hier einige ganz konkrete Tips:

  • Zeige Verständnis für die Gefühle deines Kindes. Das heisst nicht, dass du alles

       gutheissen musst.

  • Zeige deine eigenen Gefühle und benenne sie. So kann dein Kind lernen, seine

       Gefühle ebenfalls bewusst wahrzunehmen und Worte dafür zu finden.

  • Finde zusammen mit deinem Kind alternative Reaktionen auf seine Gefühle.

       Bilderbücher eignen sich dafür gut. Anhand von Geschichten und den darin agierenden Personen

       kann dein Kind Handlungsmöglichkeiten für sich entdecken.

  • Zeige deinem Kind auf, dass es ähnliche Situationen in seinem Leben bereits

       erfolgreich überwunden hat. Das nimmt der aktuellen Situation ihre Bedrohlichkeit.


Möchtest du noch mehr darüber erfahren, wie du mit den Gefühlsausbrüchen deines

Kindes entspannt umgehen kannst? Dann empfehle ich dir gerne meinen Kurs "Soforthilfe zum Umgang mit kleinen Wutzwergen. Du erhältst darin direkt anwendbare Tipps und Übungen. Sie helfen

dir dabei, dem kindlichen „Bock“

gelassen zu begegnen und dein Kind sicher durch den Gefühlsausbruch zu begleiten.


Mehr Infos zu meinem Angebot findest du HIER


Hilfe, mein Kind entfernt sich von mir!                                                 28.04.2023


Hattest du diesen Gedanken schon mal? Diese Angst, dass dein Kind sich von dir entfernt,

weil du nicht die ganze Zeit zu Hause bist? Weil du länger arbeiten musstest als geplant,

weil du beruflich so eingespannt bist?

Damit bist du nicht alleine. Doch ich kann dich beruhigen. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen: Es kommt nicht allein darauf an, wie oft du mit deinem Kind zusammen bist, sondern vielmehr wie du

bist, wenn du mit deinem Kind zusammen bist.


Qualität vor Quantität!

Mach ab heute die Zeit mit deinem Kind zur ganz bewussten Quality-Time - sei also wirklich voll und ganz bei ihm, wenn du mit ihm Zeit verbringst und nicht gedanklich auf Arbeit oder beim Haushalt.


Die Frage an dich: Bist du noch am Arbeiten oder schon bei deinem Kind?

Eines vorneweg, es geht auch beides gleichzeitig. Bloss ist dabei die Wahrscheinlichkeit

gross, dass du dann bei keinem von beidem wirklich bei der Sache bist. Du sitzt dann zwar

vielleicht neben deinem Kind, bist mit dem Kopf aber noch bei deiner Arbeit, weil da noch

einiges unerledigt ist. Oder du denkst an all die Dinge im Haushalt, die du noch tun

solltest. Du merkst es selbst: Das ist unbefriedigend. Kinder leben im Hier und Jetzt. Sei

auch du im Hier und Jetzt, wenn du mit deinem Kind zusammen bist. Dein Kind spürt,

wenn du mit dem Kopf an einem anderen Ort bist.


Diese Tipps und Fragen helfen dir dabei, den Kopf (arbeits-)frei zu bekommen und ganz bei deinem Kind zu sein.


To-Do-Listen:

Was hast du alles zu erledigen? Erstelle To-Do Listen. Dann setze Prioritäten. Delegiere,

was du delegieren kannst. Arbeite die anderen Dinge ab und freue dich an jedem Haken,

den du für erledigte Aufgaben setzen kannst. So wird die To-Do-Liste zur Ju-Hu-Liste.


Bleibe auch mal länger bei der Arbeit:

Du wolltest um 17 Uhr gehen, bist aber noch nicht fertig? Frage dich: Wie werde ich mich

zu Hause fühlen, wenn diese Aufgabe nicht erledigt ist? Wenn die Antwort ist, dass du

dann zu Hause ständig ein schlechtes Gewissen hast und an diese unfertige Sache denkst,

dann organisiere dich so, dass du auch mal länger bleiben kannst. Bringe deine Aufgabe

zu Ende oder zumindest so weit, dass du dann mit freiem Kopf daheim sein kannst.


Was erfüllt dich wirklich?

Stell dir diese Frage: Würde es dich mehr erfüllen, wenn du ausschließlich zu Hause

wärst? Wenn du deine Zeit ganz deiner Familie und dem Haushalt widmen könntest?

Wenn deine Antwort darauf „ja“ ist, dann finde kreative Wege, um dahin zu kommen. Das

muss ja nicht von Jetzt auf Gleich geschehen. Vielleicht kannst du deine Arbeitsstunden

schrittweise reduzieren. Es ist vollkommen ok, sich ganz dem Haushalt und der Familie zu

widmen.

Ist deine Antwort darauf „nein“, dann mach dir bewusst, dass du in diesem Fall sehr

unglücklich wärst, wenn du mehr Zeit zu Hause verbringen würdest. Das hilft weder dir

noch deinem Kind. Es ist vollkommen ok, eine berufstätige Mutter zu sein.


Was stresst dich eigentlich?

Vielleicht findest du manchmal nicht den leichten Umgang mit deiner Situation, weil dir

einfach Zeit für dich fehlt? Ständig solltest du noch irgendwas erledigen und du weisst

schon fast nicht mehr, wo eigentlich dein Kopf steht? Mal in Ruhe ein Buch lesen, einen

Kaffee in der Sonne geniessen, ungestört mit einer Freundin telefonieren? Keine Zeit für

solche Dinge?

Mein Tip: Schaffe dir Freiräume für deine Entspannung. Das erreichst du zum einen durch

ein besseres Zeitmanagement mit Listen und Delegieren. Zum anderen musst du aber

auch wissen, was dir denn überhaupt Freude macht. Erstelle dafür eine Liste mit

mindestens 25 Dingen, die dir Kraft spenden. Um diese Liste zu schreiben, musst du zwar

Zeit investieren, dafür hast du dann sofort Ideen parat, wenn du nur ein kurzes Zeitfenster

für dich alleine hast. Zücke deine Liste und mach etwas, was dir in diesem Moment gut

tut. Das entspannt dich. So kannst du danach ausgeglichen Zeit mit deinem Kind

verbringen und sie wertvoll gestalten.


Verabschiede dich von deinem schlechten Gewissen.

Ein schlechtes Gewissen ist ein großer Stressfaktor. Es ist höchste Zeit, es Schritt für Schritt loszulassen. Wie ich dich dabei unterstützen kann findest du HIER


Berufstätige Mütter...                                                                             05.03.2023

Was sie voneinander unterscheidet


Nicht alle berufstätigen Mütter sind gleich - logisch. Aber ich meine einen speziellen Unterschied. Nämlich den, ob sie diesen “Spagat” zwischen Job und Kindern freiwillig machen oder aus irgendeinem Grund dazu genötigt sind. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Sie reichen von der Tatsache, alleinerziehend zu sein, über den Wunsch, die Kinder im Eigenheim in einer guten Wohngegend aufwachsen zu lassen, bis hin zu Krediten für andere Dinge, die abgezahlt werden müssen. Egal welcher Grund genau es ist, sie alle “zwingen” die Frauen dazu, trotz Kindern berufstätig zu sein.


Worin genau der Unterschied zu den Mamas liegt, die diesen Spagat freiwillig machen, weil sie neben der erfüllenden Mutterschaft auch das Streben nach beruflichem Erfolg vereinen? Der liegt vor allem im Außen. 

"Gezwungen" berufstätige Mütter erleben eher Mitgefühl und Unterstützung während Mamas, die freiwillig diese Doppelrolle leben, oft auf Unverständnis, Besserwisserei und Bevormundung stoßen. 


Wobei sich die freiwillig berufstätigen Mamas innerlich meist sowieso mehr kritisieren als eher gezwungene, weil sie sich eben bewusst für diese Doppelrolle entschieden haben und damit meinen auch damit zurechtkommen zu müssen beziehungsweise an dieser Überforderung selbst schuld zu sein. Deshalb suchen sie auch weniger nach Hilfe und versuchen, diese Momente allein durchzustehen. Da braucht es keine Aussagen von Außen wie “Hab ich dir ja gleich gesagt, dass du das nicht gut verbinden kannst.” oder “Wieso musst du auch arbeiten gehen, dein Mann verdient doch für euch beide genug.” Damit ist keinem geholfen. 


Im Grunde wissen wir das auch. Aber was veranlasst uns dann, uns so anmaßend zu verhalten? Wieso sind es vor allem selbst berufstätige Mütter, die diese Aussagen treffen? Ist es der eigene Wunsch, eigentlich lieber als Hausfrau und Mutter zu leben, aber auf Grund der eigenen Umstände dies nicht zu können, der dafür sorgt, dass wir diese freiwillige Entscheidung anderer Frauen nicht verstehen und gutheißen können? Oder ist es die Unzufriedenheit, sich zu diesem Spagat gezwungen zu fühlen, während andere ihn freiwillig wählen? Was auch immer es ist, wenn wir in uns gehen und darüber nachdenken, wird uns recht schnell klar, solche Aussagen nützen keinem, sondern schaffen eine Mauer und Abgrenzung wo keine notwendig oder hilfreich ist, denn die eigene Unzufriedenheit wird dadurch nicht beseitigt. Stattdessen sollten wir alle miteinander in dieselbe Richtung schauen, mit liebevollen Augen auf unsere Kinder und auf uns selbst. Egal welche Entscheidung wir bezüglich Beruf und Mutterschaft treffen oder getroffen haben. Nur wir allein sind dafür verantwortlich beziehungsweise in der Lage, darüber zu urteilen.


Im Grunde unterscheiden wir Frauen uns gar nicht so stark voneinander. Wir alle wollen unseren Kindern eine gute Mutter sein und gehen gleichzeitig einer beruflichen Beschäftigung nach, aus welchem Grund auch immer. Aber wir alle kommen dabei hin und wieder an unsere Grenzen und brechen uns bei dem Spagat fast die Beine. In diesen Momenten brauchen wir alle das Gleiche: Verständnis und eine Umarmung und die Frage: “Wie darf ich dir helfen?” Und dann umsetzbare und auch im mitunter stressigen Alltag anwendbare Tools, die uns beim Wunsch unsere Kinder zu starken und selbstbewussten Persönlichkeiten zu erziehen, unterstützen.


HIER kannst du schauen, wie ich dich dabei unterstützen kann.


Kinder und Empathie...                                                                             21.01.2023

Warum und wie du Mitgefühl und Empathie bei deinem Kind fördern kannst.


Ich weiß ja nicht, wie du das siehst, aber für mich ist Empathie eine der wichtigsten Eigenschaften, die ein starkes Kind auszeichnen. Mitgefühl und Empathie sind Grundlage für ein harmonisches Miteinander und können viele Konflikte verhindern. Wenn ich mein Gegenüber verstehe, seine Mimik und Gestik sowie seine Gefühle richtig deute, kann ich mich entsprechend verhalten. Das vermittelt meinem Gesprächspartner Wertschätzung und Aufmerksamkeit und sorgt somit für einen wohlwollenden Austausch.

Da Kinder vor allem durch Nachahmung lernen, ist es unglaublich wichtig, sich immer wieder selbst zu reflektieren. Wenn du als Mama wertschätzend und mitfühlend auf andere zugehst, sie und ihre Gefühle ernst nimmst, dann wird auch bei deinem Kind diese Fähigkeit ausgebaut. 
Darüber hinaus hilfst du deinem Kind, wenn du die Gefühle, die du bei ihm oder bei anderen wahrnimmst, auch benennst und Verständnis dafür vermittelst.
"Ich sehe, du bist traurig, weil Oma nicht kommen konnte. Das kann ich gut verstehen." "Ich spüre, dass du Angst hast, weil du das erste Mal alleine von der Schule nach Hause gehen sollst. Das verstehe ich sehr gut." In jungen Jahren ist der Wortschatz noch nicht so ausgefeilt und für vieles fehlt Kindern, im wahrsten Sinne, einfach das richtige Wort. Da kannst du unterstützen. Umso Älter dein Kind ist, umso differenzierter dürfen dann auch die Gefühlsbegriffe sein, die du verwendest.


Für uns als Mama gibt es immer Gefühle unserer Kinder die wir besser aushalten können als andere. Wenn meine Kinder zum Beispiel vor Wut so richtig toben, dann ist das auch für mich anstrengend und bringt mich, je nach Tagesverfassung, auch heute noch manchmal an meine Grenzen. Was ich mittlerweile weiß, es ist ein normaler Prozess den meine Kinder da durchlaufen. Die Gefühle stürmen in den ersten Lebensjahren förmlich auf sie ein und sie haben noch keine Strategien an der Hand, um diese zu regulieren. Darüber hinaus fehlen ihnen noch die Erfahrungen, die sie im Verlauf des Lebens machen und die ihnen zeigen, dass Ängste überwunden werden können und vermeintlich Schreckliches wieder vorbei geht. Ihre ungestüme Art, ihre Gefühle zu zeigen, hat also nichts damit zu tun, dass sie mich ärgern wollen. In den meisten Fällen, hat es gar nichts mit mir zu tun.

All dieses Wissen hilft mir heute, meinen Kindern bei diesen Gefühlsausbrüchen als stabiler Begleiter beizustehen (auch wenn sie mich natürlich fordern).

"Es"-"ist"-"ok" sind für mich in diesem Zusammenhang super starke Wörter, die ich oft verwende. "Es ist ok, dass du traurig bist." "Es ist ok, dass du Angst hast." "Es ist ok, wenn du wütend wirst." Diese Aussagen senden meinen Kindern das Signal, dass ich alle ihre Gefühle annehme und sie diese zeigen dürfen. Übergeordnetes Signal was ich damit zusätzlich sende: "DU BIST OK, GENAU SO WIE DU BIST, MIT ALL DEINEN GEFÜHLEN!"

Ganz wichtig ist mir mittlerweile auch sie dabei zu unterstützen, überwundene Ängste oder Schwierigkeiten ebenfalls wahrzunehmen und sich die Gefühle "danach" genauso bewusst zu machen und zu fühlen wie die Angst und Frustration davor. Ich habe gemerkt, dass ihnen das hilft, mit neuen aufkommenden Ängsten besser umzugehen, da sie verinnerlichen, dass sie diese überwinden können und es eben ein DANACH gibt.


Mein Tipp: Nutzt die Sicherheit der eigenen vier Wände, um Emotionsregulation zu üben, es bieten sich unzählige Gelegenheiten. Hier entsteht bei uns als Mama auch nicht der Druck, den das austragen von Gefühlsausbrüchen in der Öffentlichkeit hin und wieder mit sich bringt.



Abschließend teile ich ein paar Fragen mit dir, die du wunderbar zur Selbstreflektion nutzen kannst.

1.) Welche Gefühle deiner Kinder fordern dich besonders?
2.) In welchen Situationen kannst du "Gefühlsausbrüche" deiner Kinder nur schwer aushalten?
3.) Warum ist das so? Welche Gedanken treiben dich in diesen Momenten um?
4.) Sind diese Gedanken wahr?
5.) Zeigst du alle deine Gefühle deinen Kindern offen?
6.) Welche Gefühle sind es, die du zurück hältst und warum?


Teile deine Antworten auch super gern in einer Nachricht mit mir. Ich bin sehr gespannt auf deine Meinung.


Und wenn du weitere Tipps und Übungen erhalten möchtest, hol dir meinen kostenfreien Minikurs "Empathie bei Kindern stärken". Alle Infos findest du HIER.

Abonniere meinen Newsletter, um alle Informationen und Neuerungen bequem in dein E-Mail Postfach zu bekommen.

Share by: